zondag 3 augustus 2008

me-ke-er

Die Chinesen nennen Angie liebevoll Me-ke-ar. Warum sie dennoch nicht zur Eröffnungsfeier der olympischen Spiele geht zeugt wieder von Kindergarten.

Sicherlich ist Meinungsfreiheit eines der größten Güter die wir in einer demokratischen Freiheit haben, aber ist sie denn bei uns auch wirklich gegeben? Dürfen wir denn alles was wir sollen sagen, ohne Gefahr zu laufen, eine Straftat zu begehen? Nein. Dürfen wir nicht. Wollen wir ja auch nicht. Wir wollen nicht sagen, dass das dritte Reich gute Dinge hervorgebracht hat. Wir wollen nicht sagen, dass Hitler cool war. Dürfen wir aber auch nicht. Wir dürfen uns, im Gegensatz zu den Amerikanern, keine Hakenkreuze ins Fenster hängen. Wo ist also die Meinungsfreiheit. Wir haben die Schere längst im Kopf, wenn wir keine mulimischen Karikaturen mehr veröffentlichen. Wir sagen nicht, dass der Irakkrieg dumm und unvernüftig war. Zumindest nicht den Amerikanern.

Wir ächten Topmanager nicht gesellschaftlich, weil wir Angst um unseren Job haben müssen.

Wo ist also die hochgeschätzte Meinungsfreiheit die Angie in China so sehr vermisst, dass sie sich nicht mit dazusetzt? Sie ist doch sonst überall dabei, wo's gratis Häppchen gibt.

zaterdag 2 augustus 2008

Bundesschuld



Ich hatte die Bundesschuld erwaehnt. Noch mal ein schneller blick darauf.
2007 haben wir 238 Milliarden aus steuern eingenommen. Total waren es 283 200 000 000 Euro.

Aus diesem Pott flossen anteilig die folgenden Mittel:

vrijdag 1 augustus 2008

Sparen aber wie?

Man sieht es immer wieder, liest es irgendwo, hoert es von irgendwo. Der Trick um zu sparen ist konsequent 10% seines Einkommens wegzulegen. 10% ist nicht viel. Von 1000 euro bleiben sagenhafte 900 Euro ueber. Der Rest ist nicht verloren, nicht verschwendet, er ist noch immer Teil von dir und wird gespeichert.
Das bedeutet aber auch, auf Staatssicht, das von den sagenhaften 283,2 Milliarden im Bundeshaushalt tatsaechlich 28,3 Milliarden gespart werden muessten und dass dann tatsaechlich noch 254,88 Milliarden da waeren zum ausgeben. Ausgeben fuer Militaer, denn Staatsverteidigung ist wichtig, fuer Sozialleistungen, denn das wollen wir ja, fuer Infrastruktur und fuer Gesundheitsysteme.
Wie kommt man von Schulden wieder runter? Auf hand liegen wuerde natuerlich erstmal alles abbezahlen - und zwar von den 10%. Aber genau das waere falsch, denn jeder kleine Rueckschlag laesst einen den Mut verlieren. Fuer die Zeit, dass die Schulden noch da sind, spart man 5% und bezahlt 5% zurueck. Somit baut man den Schuldenberg ab und ein Guthaben auf.

Okay, jetzt aber zur Realitaet. Wenn man Wikipedia glauben darf, hat die BRD 960 Milliarden Euro Schulden. Ist also etwas weniger als im vorherigen Blog angegeben. Wir bezahlen allein 46 Milliarden Euro Zinsen. Da klingt jeder Dienstwagen, jeder Privatjeteinsatz albern gegen. Also fast 4 Jahre das komplette Einkommen eben zurueckzahlen. Zumal ja die Zinsen jedes mal dazukommen. Geht nicht. Insolvenz? Haben die USA ja schliesslich auch schon mal gemacht. Geht auch nicht. Vertrauensverlust bei anderen Staaten und Glaeubigern. Also hilft nur genau hinzuschauen, wer denn da nun eigentlich Glaeubiger sind. So krass es klingt, zu einem Teil wir selbst. Bundesschatzbriefe, eine bewaehrte Anlageform des kleinen Mannes ist nichts weiter als ein Kredit an den Staat. Das heisst, wir vertrauen unserem Staat in diesem Fall, eine Insolvenz waere daher um so schlimmer.

Das heisst, dass der Staat anscheinend nur probiert, die Zinslast zu druecken in dem er weniger neue Schulden macht. Nur kann ich da den Zinseszinseffekt nicht sehen, der mehr und mehr druecken muesste.

Noch mal zurueck, wir muessten, wenn wir vernuenftig waeren, 10% sparen, also 28 Milliarden, eigentlich muesste man dann 14 milliarden sparen und 14 millarden schuldenabbau betreiben. Geht aber nicht, weil wir so hoch verschuldet sind, dass wir bereits 49 millarden allein an zinsen bezahlen muessen. Schuldabbau ist da noch nicht mal drin. Kein Wunder, dass Deutschland bereits das Tafelsilber verscherbelt.

Stadtverordnetenversammlungen

Wenn die Politik im deutschen Parlament Politik im Großen ist, dann ist die Politik im den Stadtverordnetenversammlungen Politik im Kleinen. Ein Freund erzaehlte mir was so in seiner Stadt passierte in der er fuer circa 2 Jahre aktiv mitwirkte.

Lug, Betrug, Selbstprofilierung und Besser-als-die-anderen-sein-wollen. Eine Story war, dass er ein Poster gestaltete um im Wahlkampf das Parteiprogramm den Buergern einfach verstaendlich darzubringen. Es wurde gedruckt und ein ziemlicher Erfolg. Als gefragt wurde, wer das Poster dann nun eigentlich gemacht habe, meldeten sich gleich mehrere Leute. Verwirrt und aus Spaß fragte er, ob sie ihm denn die Originaldatei zeigen koennten. Dies ginge nicht, denn sie haetten sie geloescht. Auf die Frage, warum er sie denn dann haette, erdreistete sich tatsaechlich einer zu sagen, dass sie ihm gestohlen worden waere.

Verstaedlich, dass er sein Parteibuch abgegeben hat.