donderdag 31 juli 2008

Und welche Chancen hat ein Politiker heutzutage eigentlich?

Im Startblog hatte ich es schon gefragt. Warum eigentlich? Warum tun wir uns diese Politiker noch an?
Ich denke, es ist die Hoffnung, die Hoffnung, dass der naechste es besser machen kann. Aber geht das? Ist das noch moeglich? Und welche Chancen hat ein Politiker heutzutage eigentlich?
Fangen wir von hinten an. Wir haben eine Staatsverschuldung die in 2007 bei 1502 Milliarden Euro lag. Das ist eine Summe die Gottseidank so unglaublich gross ist, dass sie sich niemand vorstellen kann. Wie soll man das runterbrechen? Also klein anfangen: jeder Buerger hatte damit 2007 Schulden von 18317 Euro. Dafuer bekommt man einen Golf in Grundausstattung. Also muessten wir einfach 82 Millionen Golfs verkaufen und wir haben das Geld wieder rein. Im Autoverkaufen sind wir ja gut.

Schuldenmachen ist ja auch so einfach. Einfach mehr ausgeben als man hat. Und wenn das ganze dann mal erst in Fahrt gekommen ist, reichen schon die Zinszahlungen aus, um ja nicht auf einen gruenen Zweig zu kommen.
Was kann ein Politiker also machen. So traurig es ist, es scheint, erstmal muss man die eigenen Schaefchen ins Trockene bringen. Man probiert zwar zu sparen, aber jede kleine Krise kippt alles aus der Bahn.

Sarrazin

Ein Mann, ein Wort. Selten traut sich ein Politiker zu sagen was er wirklich denkt. Sarrazin traut sich. Und kassiert Pruegel. Wofuer eigentlich. Kuerzlich hat er vorgeschlagen einfach mal nen Pulli anzuziehen, um Heizkosten zu sparen.

Ich kann mich gut an meinen Mitbewohner erinnern, der letzten Winter im Slip bekleidet mich fragte, ob ich mal die Heizung aufdrehen koenne. Ja, genau diese Typen meint Sarrazin. Und nein, diese Typen gibts nicht nur in Deutschland, die sind international. Der Tarzantyp war Italiener. Es waren uebrigens keine Minusgrade und es waren auch locker 20 Grad in der Wohnung.

Gut Sarrazin hat auch schon ein Menu vorgeschlagen wie man sich von Harz IV gesund ernaehren koennte. Und auch wenn der Plan Makel hatte, da die Kalorien halt nicht den 2000 entsprachen, die man eigentlich zu sich nehmen sollte, finde ich den Ansatz grossartig. Es macht ja sonst keiner.

Das was man taeglich im Fernsehen an Werbung sieht, muss man normalerweise auch bezahlen. Sprich, jede Werbung macht das Produkt teuer als es ist, etabliert eine Marke, die nicht mal echt sein muss, die aber Verlangen erzeugt. Nachfrage (und Angebot) bildet den Preis.

Wieviel guenstiger und gesuender jedes Essen ist, das man selbst zubereitet, scheint weitestgehend unbekannt. Ich hatte z.B. noch nie eine deutsche Freundin die kochen konnte. Im teuren Holland kann man einen 5kg Sack Kartoffeln fuer 1 Euro kaufen. Fuer das gleiche Geld bekommt man aber auch 100g Kartoffeln, dann allerdings geschaelt und in Scheibchen geschnitten. Arbeit kostet, Komfort kostet. Ne Tuete Kartoffelchips mit 300g kostet 1,10 - Null arbeit, hoechster Geschmack und leistet einen fantastischen Beitrag zur weiteren Verdickung der westlichen Weltbevoelkerung.

Keiner weiss es, keiner will es hoeren und wenn es gesagt wird, gilt man als arogant.

Armer Thilo.

Cement

AP
Und weg isser. Merkwuerdig still war es eh um ihn geworden. Aber jetzt darf er offiziell nicht mehr mitmachen. Er hatte davon abgeraten die SPD, seine eigene Partei zu waehlen. Er der Lobbyist der Energiewirtschaft. Er, der uns das Gefuehl gab, Waehler koennen doch noch was drehen, darf nicht mehr Mitspielen.

Die Frage ist, warum will er drinbleiben in der SPD? Warum geht er nicht in eine Partei die seine Interessen vertritt? Infiltration? Wird er von der Atomlobby nur dann gestuetzt wenn er die Interessen seiner Partei von innen unterwandern kann?

Witzig.

woensdag 30 juli 2008

Startblog

Ich habe mir damals gesagt, solange die Merkel regiert, setze ich keinen Fuss auf deutschen Grund. Ausser an Weihnachten gelingt mir das auch immer haeufiger, da ich mich nach Holland verkruemelt habe.

Im Grunde ist es nicht wirklich fair, einfach Fahnenflucht zu begehen, aber den Mut, sich den Frust von der Seele zu reden und dafuer auch noch Geld zu verlangen, sprich Kaberettist zu werden, habe ich einfach nicht aufgebracht.

Was ich bei vielen Kabarettisten leider vermisse, und deshalb schreibe ich: Was waere denn eigentlich die Alternative? Und zu was? Wie kann man sich eigentlich noch regieren lassen und warum? Das Warum verstehe ich ja eigentlich noch: Ein Staat ist eine Zusammenarbeit von Menschen mit gleichen Werten und gleichen Zielen, sprich gemeinsamer Kultur, der sich gegen andere Menschen mit anderen Werten und Zielen abgrenzt, um so just seine Kultur zu verteidigen. Da nicht alle alles machen koennen, deligiert man Aufgaben -> das soll dann wohl die Demokratie sein.

Warum fuehlt es sich dann immer so an, als ob die Regierung gegen das Volk steht? Wollen sie wirklich unser Bestes? Und warum machen wir da mit?